Fachvorträge, Kurse und Seminare

Hier stelle ich Ihnen die Vortragsthemen, Kurse und Seminare vor, die ich derzeit anbiete. Bei Interesse rufen Sie bitte an oder wenden sich per E-Mail an mich.

Fachvorträge

Co-Sleeping: Ein Risiko für das Baby oder die natürlichste Sache der Welt?

Co-Sleeping ist das gemeinsame Schlafen der Familie in einem Raum mit entsprechend ausreichendem Schlafplatz für jede Person.

In Deutschland ist das getrennte Schlafen im Elternschlaf- und Kinderzimmer die angestrebte Norm. Familien, die mit ihren Kindern in einem Raum schlafen, bekennen sich verhalten dazu. Die Umwelt reagiert häufig skeptisch und teilweise auch sehr ablehnend. Es besteht die Sorge das Baby im Schlaf zu erdrücken, der plötzliche Kindestod und das Stören der elterlichen Sexualität wird in diesem Zusammenhang als eine Gefahr bzw. Belastung beschrieben. Ratgeberliteratur zum Thema Schlafen lernen, Einschlafrituale etc., die das Ziel vermitteln, dass der Säugling möglichst schnell allein in seinem Zimmer durchschläft, dominieren das Angebot. Doch das separate Schlafen von Eltern und Kleinkindern ist ein kulturhistorisch noch recht junges Phänomen und wird in der heutigen Zeit weltweit in Bezug auf die Gesamtbevölkerung nur von einem geringen Anteil praktiziert.

Doch es scheint sich auch ein Wandel abzuzeichnen. Zumindest empfehlen Hebammen, Kinderärzte und Krankenhäuser durchaus schon das gemeinsame Schlafen in einem Raum – besonders im ersten Lebensjahr.
In diesem Vortrag wird das Konzept Co-Sleeping mit seinen für alle Familienmitglieder entsprechenden Vorteilen dargestellt. Dazu werden Erkenntnisse aus der Evolutionsbiologie, der kulturvergleichenden Sozialisationsforschung, der Säuglings- und Bindungsforschung herangezogen und die möglichen positiven Auswirkungen von Co-Sleeping auf die emotionale und physische Entwicklung von Säuglingen und Kleinkindern erörtert. Es werden auch Vorsichtsmaßnahmen zum Ausschließen einer Gefährdung durch Co-Sleeping beschrieben.
Mit Hilfe verschiedener Übungen können die Teilnehmer über das eigene Gefühlserleben ihre intuitiven, angeborenen Universalien des Elternverhaltens erspüren.

Gibt es ein „artgerechtes Umgehen“ mit dem Säugling im ersten Lebensjahr?

Wir wissen heute, dass Säuglinge mit angeborenen Fähigkeiten und einer großen Widerstandsfähigkeit auf die Welt kommen und Eltern weltweit über Verhaltensuniversalien verfügen, um auf diese Verhaltensweisen des Babys kompetent zu antworten. Dabei ist der Mensch eines der anpassungsfähigsten Lebewesen und hat Strategien entwickelt, auch in sehr kargen Lebensräumen mit seinem Nachwuchs zu überleben.
Diese Voraussetzungen haben über Millionen von Jahren das Fortbestehenden der Art des Homo Sapiens gesichert. Erst wenn ein Baby extrem verwahrlost und seine Grundbedürfnisse nicht erfüllt werden, stirbt es.

Gibt es so etwas wie ein „artgerechtes Babyhandling“? Gibt es Umstände, unter denen sich ein Säugling optimal seinen Fähigkeiten und Talenten entsprechend entwickelt, sich sicher an seine Bezugspersonen bindet und das Urvertrauen entwickelt, seine Umwelt zu entdecken sowie sich den jeweiligen sozialen und kulturellen Gegebenheiten anzupassen? … und wie geht es den Eltern dabei?
Wie könnte das in unserem Alltag aussehen?

Im Rahmen des Vortrages wollen wir gemeinsam über den Tellerrand schauen und sehen, was wir von Eltern aus anderen Teilen der Welt lernen können. Wir begeben uns auch auf eine Zeitreise zurück bis zu den Ursprüngen der Entwicklung des Menschen und entdecken gemeinsam, welche Voraussetzungen das natürliche Verhalten unserer Babys geprägt haben.

Kurse, Seminare

SAFE — Sichere Ausbildung für Eltern — ein Kursprogramm für Eltern von der Schwangerschaft bis zum Ende des ersten Lebensjahres des Kindes.

Die ersten Lebensjahre sind eine Zeit voller erstaunlicher Erfahrungen für Eltern und ihre Kinder. Unsicherheit und Unwissenheit über die Bedürfnisse von Kindern beschreiben aber auch Gefühle, die viele werdende Eltern neben Freude und Erwartung mit der bevorstehenden Elternschaft verbinden, denn Schwangerschaft und Elternschaft werfen viele Fragen auf.

Der Kurs soll Ihnen helfen, Sicherheit im Umgang mit dem Baby zu entwickeln. Bereits während der Schwangerschaft können Sie mit anderen Eltern lernen, die Signale Ihres Babys zu verstehen und erfahren, wie Sie feinfühlig und angemessen darauf reagieren können. Dadurch entwickelt sich eine sichere Bindung zwischen Ihnen und Ihrem Kind, und dies ist die beste Basis, die Sie ihm für seine weitere Entwicklung mitgeben können. Denn durch Forschung ist erweisen, sicher gebundene Kinder sind selbstsicherer, belastbarer, lernen leichter und sind sozial kompetenter.

Der Kurs richtet sich an alle werdende Mütter und Väter. Start ist in der Schwangerschaft, etwa im 7. Schwangerschaftsmonat. Eine Elterngruppe von 4 bis maximal 8 Paaren oder Alleinerziehenden lernt dann gemeinsam bis zum Ende des ersten Lebensjahres ihrer Kinder.

Termine erfragen Sie bitte telefonisch oder per E-Mail.

Trage-Treff — ab dem 4. Lebensmonat

Dieses neue, fortlaufende Angebot richtet sich an Mütter und Väter, die sich regelmäßig treffen und mit ihrem Baby aktiv sein wollen. Die Kleinen sind bei Spaziergängen, Ausflügen und Museumsbesuchen in Tagehilfen dabei. Die Vernetzung von Eltern, die ihre Babys gern tragen und das gemeinsame Erleben dieser intensiven, schönen Zeit sind das Ziel ... und das Tragen fördert den Aufbau einer sicheren Bindung.

Die Anmeldung erfolgt für fünf Termine und die Gebühr beträgt 50,00 Euro. Eintrittsgelder sind in der Gebühr nicht enthalten. Das Programm für die ersten fünf Termine sowie die Anmeldung können Sie per E-Mail oder telefonisch bei mir erfragen. Bei großer Nachfrage sind weitere Treffs möglich.