Philosophie

Das Urvertrauen und eine sichere Bindung von Säuglingen an ihre Eltern sind wichtige Voraussetzungen für die gesunde physische und psychische Entwicklung von Säuglingen und Kleinkindern.
Diese Grundannahme ist die Basis für meine Arbeit. Ich möchte Eltern begleiten und dazu ermuntern ihren Babys einen Start ins Leben zu ermöglichen, der für alle Familienmitglieder liebevoll und feinfühlig ist. Elternschaft ist eine herausfordernde Aufgabe, die viel Kraft verlangt und auch Quelle großer Freude. Ein werdendes, neues Leben zu begleiten schenkt Sinn- und Gemeinschaftserleben.

In der wissenschaftlichen Diskussion und Forschung in verschiedenen Wissenschaftszweigen, die die Entwicklung von Säuglingen im Blick haben, besteht seit vielen Jahren ein wichtiger Fokus auf sogenannte evolutionsbiologische Erklärungsansätze. Sie zeigen auf, dass Eltern über ein intuitives Elternprogramm verfügen und Babys mit einem Verhaltensspektrum als kompetente Säuglinge geboren werden, das auf dieses Elternprogramm hin abgestimmt ist.

Mutter, Vater und Säugling sind also durch evolutionsbiologische Prozesse mit ihren jeweiligen Verhaltensprogrammen aufeinander eingestellt.
Erweitert um kulturvergleichende Studien ist die Tatsache interessant, dass kulturelle Normen und Werte sowie persönliche Erfahrungen diese angeborenen Verhaltensweisen auf Seiten der Eltern überlagern können. Das Baby dagegen ist nach der Geburt durch die Kultur seiner Herkunft noch nicht geprägt und zeigt das seiner biologischen Art als Säugling entsprechende Verhaltensrepertoire.

Je genauer das Verhalten der Eltern auf die angeborenen Signale ihres Säuglings prompt und angemessen antwortet, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich Urvertrauen und eine sichere Bindung entwickeln.